Fahrtrichtung immer Richtung Süden ging es wieder in einen neuen Bundesstaat (New South Wales) und wieder wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Der erste Stop in NSW führte uns zum östlichsten Punkt Australiens – Byron Bay. Der Ort gilt als alternativ, da viele Aussteiger und Künstler sich hier nieder gelassen haben. Der langgezogene Strand ist ein Paradies für Surfer, für mich war das Wetter jedoch zu ungemütlich und frisch, als das ich in die Fluten wollte. Aus dem tropisch warmen sind wir jetzt deutlich spürbar wieder raus.
Bis nach Sydney gab es nicht mehr viel was unsere Aufmerksamkeit anzog, weshalb wir ziemlich zügig durch gefahren sind. Ein paar Tage verbrachten wir hier in dieser riesigen Metropole. Zunächst war es sehr gewöhnungsbedürftig sich in all dem Verkehr, mehrspurigen Straßen mit zig Abzweigungen und Menschenmassen zurecht zu finden. Der Verkehr ist einfach nur Horror und Campingmöglichkeiten jetzt auch eher rar. Doch ansonsten genossen wir kühle Getränke mit Blick auf das Opernhaus und der Harbour Bridge, schlenderten durch die Einkaufmeilen und Märkte und natürlich zum berühmt berüchtigten Bondi Beach.
Sydney in 360°:
Der Bondi-Coastalwalk führt, wie der Name schon sagt, die ganze Zeit an der Steilküste entlang mit schönen Ausblicken über die Küste, das Meer und die einzelnen Strände die man passiert. Motto hier: sehen und gesehen werden. In der Nähe liegt eine Anhöhe, von der man eine wunderschöne Aussicht auf Sydney bei Sonnenuntergang hat und noch ein paar tolle Schnappschüsse auf einer Schaukel schießen kann.
Raus aus dem Großstadtdschungel etwas südlich von Sydney liegt dann der Royal National Park. Über einen etwa einstündigen und recht anspruchsvollen Wanderweg kommt man hier zu dem sogenannten „8 Figur Pool“. Bei Ebbe sind hier zahlreiche kleine, mit Wasser und Meerespflanzen, gefüllte Löcher – Pools, die eigentlich eher wie kleine Aquarien aussehen. Speziell einer von ihnen sieht aus wie eine 8, woher dann auch der Name kommt. Ansonsten genossen wir hier die Zeit bei tollem Wetter am Garie Beach, mit surfen, sonnen und lesen.
Die nächste Attraktion wartete in Kiama auf uns. Dort gibt es zwei Blowholes, wovon eines Wasserfontänen bis zu 60 m in die Höhe schießen soll. Leider war die See an dem Tag nicht rau genug, weshalb es nur bei kleinen Fontänen blieb. Jedoch konnten wir wieder zahlreiche Wale die Bucht entlang schwimmen sehen, zum Teil mit ihren Kälbern. Beim Angeln hatte ich diesmal einen sehr lebhaften Aal zu bändigen, den ich zunächst für eine Muräne hielt.
Über Canberra (im Australien Capital Territory) wollten wir dann weiter Richtung Melbourne. Vor Canberra haben wir eine Nacht im Kangaroo Valley verbracht. Neben Kängurus sollte man von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen auch Wombats zu sehen bekommen. Wir bereiteten uns gedanklich auf langes Suchen und Abwarten vor. Doch das war völlig unnötig, denn plötzlich „rannten“ sie überall auf dem Campplatz und der angrenzenden Wiese umher. Auch mitten in der Nacht wachten wir immer wieder auf, als sich der ein oder andere Wombat unterm Auto durchdrücke und sich ein wenig am Auto schubberte, sodass das ganze Auto schaukelte.
Canberra haben wir eigentlich nur angefahren, weil wir die Hauptstadt (! Ja Sydney ist nicht die Hauptstadt Australiens) nicht auslassen wollten und nicht weil uns irgendeine Sehenswürdigkeit anzog. Und wie überall schon beschrieben, ist es tatsächlich zwischen Sydney auf der einen Seite und Melbourne auf der anderen, ziemlich unspektakulär. Ein paar nette Parks und Museen und das wärs dann auch schon.
Also ging es gleich weiter Richtung Melbourne. Zumindest war das der Plan bis wir über das letzte Wochenende dann eine Zwangspause versetzt bekommen haben. Am Freitag endlich am Übernachtunsspot im kleinen Örtchen Yass grade angekommen, ging unser Zuhause auf vier Rädern plötzlich in Rauch auf. Mechaniker konnte man über das Wochenende natürlich nicht auftreiben, einen riesen Schrecken im Nacken und dazu passendes nass kaltes Wetter, nachts ging es sogar runter auf 2 °C. Außer einer vierköpfigen Entengang ging in Yass auch nicht sonderlich viel. Spitze war das! Aber Montagmittag gab es dann Erlösung nachdem wir uns schon schlimmstes ausgemalt hatten: es war nur ein Schlauch kaputt. 100 $ und wir sind wieder auf der Straße 🙂
Hey ihr zwei Globetrotter!
Da habt ihr ja wieder Glück gehabt mit dem Wagen!!
Hoffentlich macht der mit euch die Runde zu ende, ich drücke ihm die Daumen und freue mich auf die nächsten Berichte und Bilder die mich wieder neidisch machen! ;D
ich schicke euch mal ein guten morgen aus schönberg.mit den 2 grad können wir im moment auch mithalten.und die wombats sind ja supersüß.sind die auch so freundlich wie sie aussehen?euch weiterhin viel spaß und alles gute.