Step by Step

Hallo zusammen! Wie geht’s, wie stehts? Bei uns läuft alles so seinen Gang. Stück für Stück kommen wir voran.

Als erstes sind wir in der letzten Woche umgezogen. Die ersten beiden Wochen haben wir ja in zwei air bnb Unterkünften gewohnt. Jetzt haben wir aber ein richtiges Zuhause hier. Über das Internet haben wir uns drei WG’s rausgesucht und angesehen. Eine davon war die reinste Abrissbude. 15 Backpacker gemeinsam in einem Haus. Ich erspar euch jetzt mal die Details. Kurz hatten wir es sogar in Erwägung gezogen dort einzuziehen. Wenn man sich nämlich am Haushalt Reinigen beteiligt hätte, wäre die Miete echt günstig gewesen. Das wäre allerdings ein Vollzeitjob geworden, sodass wir uns doch noch weiter umgesehen haben. Die anderen beiden WG’s waren beide toll. Bei einer haben wir eine Absage bekommen, bei der anderen eine Zusage. Da sind wir also 🙂 . Der Besitzer der Hauses, Kai (34), ist ursprünglich aus Malaysia, lebt hier aber schon fast sein ganzes Leben. Dazu kommt seine Frau Saki (30) aus Japan und noch eine weitere Mitbewohnerin, Sophia ( keine Ahnung wie alt sie ist, aber wohl auch um die 30 schätze ich mal) ursprünglich aus Myanmar, lebt aber auch schon ewig in Oz. Gemeinsam wohnen wir in einem großen Haus, in dem alles seine Ordnung hat, mit großem Garten in einer ruhigen Wohnsiedlung im Stadtteil Osborne Park, leider etwas abgelegen von der Innenstadt. Wir beide teilen uns ein schönes, großes Zimmer und genießen es grade sehr irgendwo mal angekommen zu sein für die nächste Zeit. Die erste Woche mit unseren neuen ‚Housemates‘ war schon mal super. Sie sind alle total nett und hilfsbereit und geben uns zwischendurch immer mal wieder Nachhilfe in Englisch oder in „Leben in Australien“.

Am letzten Montag war hier Feiertag. „Labour day“, also quasi Tag der Arbeit. Darum hatten die Arbeitenden unter uns ein langes Wochenende und wir konnten gemeinsam was unternehmen. Samstag waren wir im kleinen Küsten-/ Fischerörtchen Fremantle. Uns, als Deutschen, wollte Kai gerne die Bierbrauerei „Little Creatures“ zeigen. Wie sich dort dann heraus stellte, kann man dort ein Biertasting für lau machen. Richtig geil! Bier und Alkohol generell ist hier nämlich dermaßen teuer. Für ein Sixpack Bier zahlt man locker mal 20 $, also so 14 €! Das haben wir uns also natürlich nicht entgehen lassen und herausgestellt hat sich, dass das „Pilsener“ doch noch am besten schmeckt. Neben kostenlosem Bier konnte man sich dort auch kostenlos Fahrräder ausleihen. Saki und Kai hatten ihre Räder sowieso schon mit, so konnten wir dann aber zu viert durch die Gegend cruisen. Aber Achtung! In Australien gibt es eine Helmpflicht! Wird man ohne erwischt, gibt’s ein ordentliches Knöllchen. Und weil wir hier ja noch nicht allzu viele Bekanntschaften haben, haben uns die beiden am Montag mit zum BBQ am Strand mit Freunden von ihnen mitgenommen. Sehr nette Leutchen also 🙂 .

Dienstag und Mittwoch wurde es dann wieder ernst. Unser Traffic Control & Management Kurs, für den wir uns angemeldet hatten, stand an. Einen Job in Perth zu finden, ist momentan wohl gar nicht so einfach. Letztes Jahr haben uns alle empfohlen unbedingt nicht an der Ostküste zu starten, jetzt hört man nur noch, dass man für einen Job aktuell nach Sydney soll. Na toll. Wir sind jetzt aber nun mal hier in Perth und wollten es auch erstmal hier weiter probieren. Mit einer Qualifikation hat man direkt viel bessere Chancen einen auch besser bezahlten Job zu bekommen. Abgesehen davon, dass man hier sowieso für die meisten Jobs irgendwelche Kurse vorher besuchen muss. Wir haben uns also für „Traffic Control“ entschieden und haben große Hoffnungen danach auch was finden zu können. Der Kurs kostet nämlich stolze 550 $. In den zwei Tagen haben wir in einer kleinen Gruppe von sieben Leuten gelernt, wie man sich auf Baustellen verhält, wie man sie aufbaut und wie man den Verkehr regelt. Alles in allem nicht besonders schwierig. Ein paar praktische Übungen waren auch dabei. Da wir die in der Mittagshitze bei 38 °C gemacht haben, haben wir gleich einen guten Eindruck bekommen können, was es heißt im Sommer auf der Straße zu stehen. Gut, dass es ja jetzt allmählich kälter wird 😀 . Am Ende hatten wir dann unsere Tickets in den Händen. Gleich darauf haben wir dann sämtliche Traffic Controll Firmen angerufen/ angeschrieben, um uns zu bewerben. Prompt bekamen wir Rückmeldungen mit Einladungen zu Vorstellungsgesprächen für die nächste Woche.

Ihr seht also, es läuft und die Jobsuche ist in vollem Gange. Beim nächsten Mal können wir euch bestimmt schon von unseren neuen Jobs berichten 🙂 .

3 Replies to “Step by Step”

  1. Hey ihr lieben!
    Starte Ende Mai auch in Perth und bin ehrlich gesagt auch nicht so scharf auf die Hostels, und ein eigenes Auto ist für den Anfang noch nicht drin. Wo bzw auf welcher Website findet man WGs?
    Würde mich über ein paar Tipps freuen!
    Wünsche euch weiterhin viel Spaß und Erfolg bei eurer Reise! ?
    Liebe Grüße
    Jule

    1. Hey 🙂 wir haben unsere wg über flatmates.com.au gefunden. Es werden aber auch immer wieder zimmer bei facebook in der ‚perth backpacker‘ gruppe reingestellt. Sich mehrere wg‘ s anschauen lohnt sich. Zum teil ist da echt Mist dabei.
      Viel Spaß, guten Flug und falls du noch fragen hast, schreib einfach 🙂

  2. Hallo Ihr Beiden,

    konnte das Video bei Marco genießen – sehr schick! Alles Liebe wünsche ich Euch und, dass Ihr bald Geld verdienen könnt!

    Petra

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