Malaysia.
Staat in Südostasien. Liegt zum Großteil auf dem asiatischen Festland und zu Teilen auf der Insel Borneo.
Einwohner: 28,3 Mio davon 50 % Malaien, 24 % Chinesen, 11 % indigene Völker, 7 % Inder, Rest Sonstiges
Hauptstadt: Kuala Lumpur.
Zeitverschiebung zu Deutschland: 7 Stunden.
Währung: Ringgit (1 €= ca. 4,5 Ringgit).
Amtssprache: Malaysisch, Englisch und Chinesisch aber weit verbreitet
Staatsreligion: Islam
Klima: tropisch mit hoher Luftfeuchtigkeit, stark vom Monsun beeinflusst
Unseren ersten Stopp im Norden dieses Landes machten wir in Penangs Hauptstadt Georgetown. Georgetown wurde 2008 zum Weltkulturerbe erklärt, wegen des besonderen Mixes verschiedener Kulturen, die diese Stadt geprägt haben. Vor allem Chinesen, Inder und die Briten waren daran beteiligt, die Stadt zu dem zu machen, was sie heute ist.
Ein Minivan brachte uns in knapp 10 Stunden von Krabi über die thailändische Grenzstadt Hat Yai mitten ins Zentrum Georgetowns in die Love Lane. Kaum hatte der angenehm klimatisierte Bus die Türen geöffnet, erschlug uns schon fast die Hitze der Stadt, obwohl es mittlerweile schon 17 Uhr war. In Krabi war es zwar auch sehr heiß gewesen, da ging aber immerhin meist eine leichte Brise. Alles Stöhnen brachte aber nichts, eine Unterkunft für die erste Nacht musste gefunden werden. Die erste Unterkunft entsprach erst nicht unserem Budet, die nächste dann nicht unseren Ansprüchen. Aber alle guten Dinge sind ja bekanntermaßen drei. Ein sauberes Zimmer, mit Klimaanlage, Bad und Fenster für 60 Ringgit: das nehmen wir!
Die Rucksäcke verstaut, machten wir uns erstmal auf die Suche nach einem Geldautomaten und was Essbarem. Beides bei einem kleinen Erkundungsspaziergang einmal um den Block direkt zu finden gewesen. Und der erste Eindruck: es ist zwar auch abends noch echt heiß, die Gegend aber anders, als alle Orte die wir bisher besucht haben. Wirklich sehenswert! Und die Leute: viele Inder und Chinesen. Können aber alle fließend Englisch, weitaus besser als wir (obwohl sich unser Englisch schon mittlerweile deutlich verbessert hat 😉 ) und es sind alle extrem freundlich! Also alles sehr vielversprechend.
Georgetown ist bekannt für seine Streetart. Daher haben wir uns am nächsten Tag einmal ausgeschlafen ein Fahrrad geliehen und sind damit durch die Stadt geradelt. Viele „Kunstwerke“ waren auf kostenlos erhältlichen Stadtkarten schon ausgeschildert und leicht zu finden. Mehr Spaß machte es aber gerade die nicht ausgeschilderten, versteckten Bilder zu finden, die überall in der Stadt nur darauf warteten entdeckt zu werden.
Sehr gut gefallen haben uns auch die ‚Jettys‘. Das sind mehr oder weniger kleine Dörfer auf Stegen am Hafen, in denen überwiegend die chinesisch stämmigen Einwohner leben. Besonders der letzte Jetty hatte es mir angetan, zu dem wir auch nur gefahren sind wegen eines Insidertipps eines netten Mannes. Der sprach uns nämlich an und half uns weiter, als wir einmal etwas verloren in der Gegend rumstanden und mit unseren Karten hantierten. Solche Situationen erlebten wir häufiger; also nicht dass wir verloren irgendwo in der Gegend rumstanden, sondern dass Einheimische super zuvorkommend waren, mit uns plauderten und immer gerne weiterhalfen. Zurück zu den Jettys: der Mann empfahl uns also den letzten Jetty, auf dem am Ende ein buddhistischer Tempel stehen sollte und von dem man bei einer leichten Brise die tolle Aussicht auf das Hafengebiet genießen könnte. Der Ort lag zwar etwas versteckt, wir konnten ihn aber letztendlich doch finden. Und wahrlich: ein ganz einsamer, ruhiger, gepflegter Tempel mit schöner Rundumaussicht, außer uns keine Menschenseele dort anzutreffen und das Beste dabei: der Wind in der Mittagshitze! Hier hätte ich Stunden verbringen können. Abkühlung brachten zwischendurch aber zur Not auch kalte Kokosnüsse 😉 .
Tobi hatte die Hoffnung doch noch nicht ganz aufgegeben, eventuell doch noch einen neuen Ebook-Reader in Asien zu bekommen, deshalb haben wir am zweiten Tag einen Abstecher zur Mall gemacht. Bezüglich des Ebooks allerdings erfolglos. Dafür haben wir uns danach noch Little India angeschaut. Der Geruch der Gerichte von den Essensständen, die Musik, die aus den Läden dröhnte, die Menschen und die Temperaturen erweckten unsere Erinnerungen an Indien. Aber das fehlende Hupen, der Dreck, die Kühe und die instandgehaltenen Straßen verrieten dann doch ganz eindeutig, dass wir uns nicht in Indien befanden 😀 .
Georgetown ist wirklich schön, aber da Malaysia auch angenehmere Klimazonen zu bieten haben soll, wie wir gehört haben, haben wir uns zum Abschluss des Tages für den kommenden Morgen ein Ticket in die höher gelegenen Cameron Highlands besorgt. Raus aus der Hitze!
Einfach nur super was Ihr alles sehen und erleben könnt.Weiter viel Spass und viele schöne Eindrücke.
Liebe Grüsse von Oma u.Opa
Coole Stadt! Viel Spaß noch euch beiden!